Speck und Regenbogen

Die lauffreien Tage mehrten sich, und die Zahl der Tage, die ich noch bis zum Achenseelauf habe, sind auf poplige zwei zusammengeschrumpelt. Die Schuhe hatte ich sehr seltengeschnürt im letzten Monat, vom letzten 6 Kilometer-Lauf hatte ich am nächsten Tag Muskelkater, und heute beim Spazierengehen fiel mir auf, dass meine Beine unglaublich schwer und langsam sind – alles vom Kopf? Ist die Kondi so schnell schon wieder weg? Und, woher hat mein Körper plötzlich so viel Pudding, dass er meine Spenckel dadurch ersetzen kann?

Ja, ja solche, und noch viele andere Fragen tummeln sich momentan in meinem Kopf – wobei die, ob ich am Sonntag wirklich starten kann, die prominenteste ist. Die B-Promi-Frage ist, was gibt es hier im Hotel bei der Halbpension zum Futtern; und die C-Promi-Frage ist: wie sehr wird das Ganzkörperpeeling morgen wehtun?

Zur ersten Frage, frag ich euch aber… würdet ihr starten, wenn ihr euch so auf einen Lauf gefreut habt, aber dann verletzungstechnisch ein großes Stück training auslassen musstet?

Würdet ihr starten, wenn ihr eben jene Körperstelle noch spürt, nach 5K, aber nicht mehr schmerzt?

Würdet ihr starten, wenn ihr nicht einmal sicher wäret, dass ihr den Lauf überhaupt schafft (alles im Kopf wahrscheinlich), komplett unabhängig von der Zeit?

Würdet ihr starten, wenn ihr an das absolut geniale Gefühl denkt, ihr hättet es vielleicht doch geschafft?

Na, würdet ihr? Ich hab keinen Plan… wenn ich, so wie mein Auto, mit Speck und Regenbogen funktionierert, hätt ich ne gute Chance…

8 Gedanken zu “Speck und Regenbogen

  1. Mist! Wo ist den mein Kommentar! Ich hatte geschrieben, dass ich nicht starten würde. Auf einen Lauf, auf den ich für meine Begriffe nicht optimal vorbereitet bin, würde ich nicht teilnehmen. Und? Was hast Du gemacht?

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  2. Ich finde ja immer, dass bei allem die Gesundheit vorgeht – ich würde nur dann beim Lauf starten, wenn wüsste, dass ich die Möglichkeit hätte, notfalls unterwegs aussteigen zu können. Ansonsten – warum nicht? Bezahlt und eingeplant isser ja nun eh schon ;))

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  3. Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht starten würde. Ich starte nur, wenn ich gut durchlaufen kann. Über 20km sind für mich sowieso zur Zeit unvorstellbar. Ich müsste darauf wirklich lange trainieren.
    Wenn DU aber ganz sicher meinst, Du schaffst das irgendwie und es Dir einfach so wichtig ist, dann versuch es doch einfach. Die Entscheidung musst Du selbst treffen.
    Liebe Grüße
    Bianca

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  4. Du hast ja gar nicht geschrieben, wie lange der anvisierte Lauf sein wird, wenn es ein kurzer – bis 21 km sein wird, würde ich an deiner Stelle schon starten, alles, was darüber hinausgeht, müsste man abwägen, kommt immer darauf an, wie lange man schon läuft.

    Bin selbst nach einer einwöchigen Krankheitspause diesen Marathon in Frankfurt gelaufen, ein Abenteuer , das man wirklich nur eingehen sollte, wenn man lange genug läuft: https://ultraistgut.wordpress.com/2011/11/02/marathon-ja-nein-ja-nein/
    was man nicht unbedingt tun sollte, wenn man noch nicht lange genug laufend unterwegs ist.

    Ansonsten gehe nach deinem Bauchgefühl, wenn du nicht startest, es warten noch viele andere Läufe auf dich, an denen du putzmunter und topfit starten kannst.

    Grüße von der Ostsee – pass‘ gut auf dich auf ! 😎

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    1. Danke für deinen Kommentar – er hat mich natürlich zum Nachdenken geführt und auch nochmal ein Stethoskop auf mein Bauchgefühl gelegt.. Wie ich mich entschieden hab, kann man eh bald nachlesen *nick* 🙂

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